26. – 29. November
Pai ist ein kleiner Ort in den Bergen, er wird auch „Hippie Village“ genannt. Gefühlt scheint sich hier alles den Begriff „Hippie“ zu verdienen, wenn ein paar Hipster mit Dreads im Ort sind. Das Dörfchen ist aber wirklich ganz nett und die Umgebung bergig und grün. Hier gibt es einige Bars, wir verirren uns wegen der sehr netten Bedienung immer wieder in die selbe. Natürlich gibt es außerdem den obligatorischen Nachtmarkt, den wir täglich ca. 10 Mal auf und ablaufen. Insgesamt also ein sehr ruhiger Ort zum verweilen, leider werden wir bzw. viel mehr Kat vom Pech verfolgt. Es folgt eine Zusammenfassung:
- Kat kommt ziemlich erkältet in Pai an. Das wäre dann schon mal eine suboptimale Basis für die Folgetage, da Pai eigentlich fürs Feierrn bekannt ist. Das macht der Körper gerade aber leider nicht mit.
- Dämlicherweise haben wir uns ein Guesthouse vorgebucht, das 30 Minuten außerhalb des Stadtkerns liegt. Es ist nicht mal besonders schön, das sind schon mal zwei blöde Faktoren. Am zweiten Tag entscheiden wir, auszuziehen.
- Auf dem Weg zurück in den Stadtkern lenken uns zwei supersüße Hunde ab (wirklich sehr süß! Alex der Hundebanause bemerkt sie nicht.). Kat stolpert über ihre eigenen Füße und fällt inklusive Gepäck auf ihren rechten Arm. Gebrochen oder nicht, das ist hier die Frage. Die beiden Hunde sind parallel etwas perplex, ich schätze sie können nicht glauben was für eine Wirkung ihre niedlichen Hundeaugen auf Menschen haben. Kats Beine haben auch einige Blessuren abbekommen und ganz ehrlich: 99% der Touris in Pai holen sich exakt diese Schürfwunden beim Rollerfahren. Wie peinlich ist im Vergleich bitte die Story, einfach über die eigenen Füße gefallen zu sein? Im Krankenhaus wird entschieden, dass es sich um eine Muskelprellung/Riss handelt. Ok, noch mal Glück im Unglück gehabt.
- Mit dem Roller die Gegend erkunden geht nun leider nicht mehr. Stattdessen organisieren wir uns eine Tagestour über einen der vielen Anbieter im Ort. Dumm nur: unsere Agentur verkauft uns eine Tour, die sie eigentlich gar nicht anbieten. Mehr oder weniger improvisiert organisieren sie uns ein Taxi-Tuktuk, dass uns an die vielen Orte bringen soll. Das Taxi ist leider so alt und klapprig, dass es die Berganstiege nicht mehr schafft. An einem Aussichtspunkt rollt der Wagen einfach direkt wieder rückwärts den Berg herunter. Einige ziemlich coole Punkte der Tour werden also kurzerhand ausgelassen. Das Taxi hat außerdem keinerlei Stoßdämpfung mehr – bei einem Schlagloch kommt es also wie es kommen muss: Katrin hüpft von der Sitzbank und fällt: auf den kaputten Arm, ist ja klar. Dieses Mal etwas mehr auf das Handgelenk, so dass der rechte Arm mittlerweile zu gar nichts mehr zu gebrauchen ist (Zähneputzen, Haare bürsten, festhalten, ausbalancieren… man braucht den Arm für wirklich essentielle Dinge!).
Kommentar Alex: Wir haben im Krankenhaus eine Schlinge für den Arm bekommen der auch nach mehrfacher Erinnerung meinerseits nicht getragen wurde… - Wir entscheiden, uns dem Schicksal zu fügen und einfach nichts mehr zu machen außer in der neuen Unterkunft auszuspannen. Hier fühlen wir uns wirklich wohl, es gibt sogar Schafe und Kaninchen. Als wir dort ankommen, teilt uns der Inhaber mit, dass wir unser Zimmer leider zum nächsten Tag verlassen müssen – sie seien überbucht. Wir entscheiden: es passt einfach nicht zwischen uns und Pai. Eine Liebe soll man nicht erzwingen, wir geben auf. Am nächsten Tag verlassen wir früh und geplättet dieses kleine Dorf. Auf dass uns mehr Glück auf dem Weg nach Laos ereilt!