Hoch, höher, Bouldern in Hampi

Unser letzter voller Tag in Hampi startet früh und sportlich. Wir wechseln das Hotel, futtern Croissants in einer „alten deutschen Bäckerei“ (naja, eher die indische Variante) und gehen dann mit einem sehr lustigen und netten Inder klettern. Wir verstehen uns auf Anhieb sos gut mit ihm, dass wir vor lauter Quatschen nicht nach seinem Namen fragen. Er heißt Jerry, das konnten wir vor der Abreise dann doch noch klären. Jerry erklärt uns, warum die Inder morgens immer kleine Eimer Wasser auf den Gehweg schütten (gegen den Staub in der Luft) und warum viele Inder die Wege vor ihren Läden mit Mandalas bemalen (zu Ehren des „Geldgottes“ – damit das Geschäft gut läuft).

Die Gegend hier eignet sich perfekt zum Klettern und viele Besucher kommen ausschließlich, um an den großen Gesteinsbrocken zu bouldern. Jerry zeigt uns die besten Steine und Strecken zum Klettern und gibt uns Strategietipps. Bei der ersten blutigen Wunde sagt er lachend „No Pain, no gain“. Jaja, der hat leicht reden, wenn er da wie ein Streifenhörnchen von Stein zu Stein hüpft. Alex hält sich wacker und schafft nach einigen Anläufen auch die (wir nennen sie mal) „schwierigen“ Strecken. Kat fällt bei diesen eher wie eine tote Maus vom Stein. Ein paar Erfolgsmomente gab es dann doch ;-). Die Session macht wirklich viel Spaß und wir freuen uns, dass wir zur Abwechslung mal nicht in einer deutschen, nach Schweiß-riechenden Halle klettern waren. Die nächsten Stunden verbringen wir ruhig, genießen die Natur und verarzten unsere Kletterwunden.

es war wirklich SEHR hoch!

Der letzte Tag auf Hippie Island. Wir packen unsere Sachen für eine Reise zusammen, die über zwei Nächte geht: zunächst mit dem Nachtzug von Hospet nach Bangalore – geplant sind 11 Stunden Zugfahrt, Ankunft um 5:30 Uhr morgens in einer Millionenstadt. Anschließend wollen wir den Nachtbus nach Munnar zu nehmen. Die Fahrt soll angeblich nur zehn Stunden dauern (Spoiler: es werden 14 Stunden inklusive Buswechsel). Die erste Busfahrt war uns offensichtlich nicht schlimm genug. Wir hätten fliegen können, aber das hätte sich stark auf unsere CO2 Bilanz und den Kontostand niedergeschlagen. Im schlimmsten Fall schläft Katrin einfach zwei Tage nicht. Wir lassen unser Gepäck den letzten Tag in Hampi an der Rezeption liegen und gehen ein letztes Mal in der guten alten deutschen Bäckerei ein französisches Frühstück zu uns nehmen. Danach schlendern wir die Straße auf und ab und entdecken noch einige versteckte Winkel, Street Art an den Wänden und lustigeVögelchen. Kat macht bei einem der Straßenverkäufer einen Makramee Kurs, wir gehen noch einmal Paneer Butter Massala futtern und verabschieden uns dann von diesem sehr entspannten, schönen Ort mitten im Nirgendwo.

StreetArt auf Hippie Island
Ciao super 2te Unterkunft!
So entspannt auf der anderen Seite des Flusses
Und lecker isses aus!

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